
02 Jun 257ers – Alkonüme Hühner?
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IBB Redaktion
Diese Jungs sind schon richtige Ikone in Deutschland, denn mit Sprüchen wie „Im Weltall fällt man niemals um“ oder „Holland ist die geilste Stadt der Welt“ haben sie sich in die Köpfe der Zuhörer gebrannt. Unsere Artists of the Month June.
Ihr erinnert euch vielleicht an den eingängigen Chorus der Sommerhymne von 2016 “Ich und mein Holz, Ich und mein Holz… Holzi, Holzi, Holz” das auf Dorffesten, im Radio und sonst überall an niemandem vorbei gegangen sein dürfte. Das waren die 257ers und ja, die gibt es noch – sogar mit einer ganz neuer Single.
“Alkonüme Hühner” heißt die Nummer mit dem das Rap-Duo aus Essen wieder für Lacher sorgt. “Alomenühme Alehühniker, Alkonühme Hühner” Rapper Shneezin hat in der Hook des Liedes wohl Schwierigkeiten etwas auszusprechen… was mag das wohl sein?
Egal, die Jungs haben auf jeden Fall was drauf und machen irgendwas zwischen Hip-Hop, Party-Knaller und Alkoholiker Musik.
Die Wurzeln im Ruhrgebiet
Der Name der Gruppe ergibt sich aus der Postleitzahl ihrer Heimatstadt, dem Essener Kupferdreh, 45257. Abgeleitet ist der Name aber schon von der Graffiti-Crew “257” aus der sich die Bandmitglieder später lösten und ihre Hip-Hop-Crew formten in 2005.
Daniel “Shneezin” Schneider und Mike Rohleder heißen die beiden Köpfe hinter der 257, die 2007 ihren ersten Track veröffentlichten. Das Mixtape „Mit essen spielt man nicht” gab ihnen den ersten Kick in die Szene, wo sie sich schnell wie ein Geschwür ausbreiten.
Von dort ging es von Mixtape zu Album, von Kollegah Support-Tour zu Headliner-Tour, von 45257 zu Charts. Mit ihrem vierten und fünften Album brechen sie 2014 und 2016 in die Spitze der Charts und landen auf Platz 1 der deutschen Albumcharts. Und damit waren uns Lieder wie “Holland” und das gute “Holz” geschenkt.
Mit Kanonen auf Spasten
Wer also eine echte Party erleben will, sollte sich mal intensiver mit den beiden Rappern beschäftigen oder sobald es wieder geht auf einem Konzert vorbeischneien.
In Interviews beweisen die Rapper immer wieder, dass sie Humor haben. Es gibt nämlich kaum ein Interview, in dem die wortgewandten Kerle annähernd sinnvolle Antworten geben: „Wir haben Schwänze, wir haben Ninjas, wir haben Spinat,„ heißt es im Interview mit rap.de. Selbst klassifizieren sie dort ihre Musik als „völlig behinderte Texte auf Scheiß-Beats“ – klare Ansage.
Auch die nächste Tour für Ende 2020 trägt einen einschlägigen Namen, “Mit Kanonen auf Spasten”. Vorausgesetzt der derzeit wütende Virus lässt es zu, sind die 257ers im Oktober und November in den großen deutschen Städten wieder auf der Bühne. Alle Daten findet ihr hier.
Bis dahin vergnügen wir uns mit der neuen Single, Altkonomemehüler… Alemenümer…Alehühner.
Alkonüme Hühner!
Quelle Titelbild: 257ers