29 Jan Was Musik mit uns macht
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IBB Redaktion
Musik ist viel mehr als nur ein schöner Zeitvertreib. Musik kann Wunder bewirken – denn sie fördert die geistige und soziale Entwicklung von Kindern und kann unseren Hormonhaushalt beeinflussen.
Musik verändert den Herzschlag, den Blutdruck, die Atemfrequenz und die Muskelspannung. Zudem beeinflussen die Klänge die Hypophyse und hat Auswirkungen auf den Hormonhaushalt.
Im Klartext heißt das:
Je nach Musikrichtung können verschiedene Hormone ausgeschüttet werden. Bei schneller und aggressiver Musik wird Adrenalin abgegeben. Bei sanfter und ruhiger Musik Noradrenalin, das verringert die Ausschüttung von Stresshormonen und erhöht die Ausschüttung von Beta-Endorphine, welches das Empfinden von Freude und Glück fördert.
Schmerzen dämpfen mit Musik
Tatsächlich kann Musik Schmerzen dämpfen. Aufgrund der erhöhten Konzentration von Beta-Endorphinen und der Bildung von Nervenverschaltungen können Schmerzen besser kontrolliert werden. Selbst in der Medizin wurde das Wunder der Klänge anerkannt und wird bereits seit Jahrzehnten bei Schmerztherapien und psychischen Erkrankungen angewendet.
Welche Musik macht glücklich?
Tatsächlich ist es egal, welche Musik wir hören. Bestimmte Lieder können aufgrund des Textes oder der Erinnerungen, die die Person mit dem Lied in Verbindung bringt, unterschiedliche Emotionen herbeiführen.
In der Regel gilt jedoch, dass durch den Klang und die Vibration der Musik ein bestimmtes Areal im Gehirn erregt wird und Dopamin ausschüttet. So kann sogar ein trauriges Lied für positive Gefühle sorgen. Zudem wirkt neue Musik positiv auf uns. Alle Melodien, bei denen wir noch nicht wissen, wie sie uns überraschen werden, sorgen für einen Nervenkitzel, den wir als positiv empfinden.
Musik als Gehirnjogging
Es wurde festgestellt, dass das Gehirn von Musikern stärker ausgebildet ist. Man nimmt deshalb auch an, dass der Abbau von Nervenzellen im Gehirn bei älteren Menschen mit Musik verhindert werden kann. Zudem fördert Musik das Erinnerungsvermögen, weshalb die Klänge womöglich sogar den Verlauf von Demenz verlangsamen können.
Also worauf wartet ihr noch? Dreht das Radio, das Handy oder die Schalplatte auf und hört euer Lieblingslied!
Quelle Titelbild: unsplash / PeopleImages